Massnahmen gegen Mykotoxine

Mykotoxine sind giftige, von Pilzen gebildete Stoffwechselprodukte. Sie werden durch sogenannte Fusarien im Getreide gebildet und können bereits tief konzentriert giftig sein für Menschen und Tiere. Swiss granum ergreift seit 2007 Massnahmen, um Mykotoxinen entgegenzuwirken. Ebenso enthalten die Übernahmebedingungen entsprechende Grenz- und Richtwerte.

Bauer steht im Feld und schaut in die Ferne.
Mykotoxin

Mit Risikomanagement Mykotoxinen entgegenwirken

Das Risikomanagement von swiss granum besteht aus drei Stufen. Die erste Stufe, präventive Empfehlungen, fokussiert auf die Produktion und die Getreideübernahme. Dazu weist swiss granum in den Listen der empfohlenen Sorten unter anderem auf die Sensibilität der Sorten gegenüber Fusariose hin. Ebenso veröffentlicht der Verband hilfreiche Informationen und Empfehlungen, um Mykotoxinen auf den Getreidekörnern vorzubeugen. 

Die zweite Stufe des Risikomanagements umfasst eine Prognose vor der Ernte. Dazu publiziert swiss granum Situationsberichte. Diese bauen einerseits auf dem Prognosesystem Fusaprog von Agroscope auf. Andererseits fliessen die Beobachtungen der kantonalen Beratungs- und Pflanzenschutzstellen in die Einschätzung ein.

Die dritte Risikomanagementstufe bezieht sich auf das Monitoring nach der Ernte. Dazu veröffentlicht swiss granum in Absprache mit Agroscope die durchschnittlichen Analyseresultate. Sie gründen auf den Untersuchungen von Brotweizen- sowie Gerste-, Triticale- und Körnermaismustern.

Weitere Informationen zu Mykotoxin

Bauer hält Weizen in den Händen.
Mykotoxin

Risiko-
management

Aehrenfeld in grün.
Mykotoxin

Entstehung
und Wirkung

Traktor auf dem Feld am ackern.
Mykotoxin

Merkblatt
von Agridea

Aktuelles zu Mykotoxin

Bauer fotografiert Weizenkeime auf dem Feld.
Situationsbericht

Risikoeinschätzung
vor der Ernte

grüne Weizen wehen im Wind.
Analyseresultate

Monitoring nach der
Brotweizen- und der Futtergetreideernte

Maiskolben auf Feld, Nahaufnahme.
Analyseresultate

Monitoring nach
der Körnermaisernte

Archiv

Mutterkorn und Ergotalkaloide

Mutterkorn in Getreide minimieren

Als Mutterkorn wird die Überdauerungsform des Pilzes Claviceps purpurea bezeichnet, der Gräser und Getreide aller Art befallen kann. Dabei bildet sich in infizierten Ähren ein dunkles Mutterkorn. Von den Getreidearten sind hauptsächlich Roggen und Triticale betroffen, jedoch kann der Pilz in anhaltend feuchten und kühlen Frühjahren auch Weizen und Gerste befallen. Mutterkorn kontaminiert die Ernte durch seine toxischen Verbindungen (Ergotalkoloide). Mit verschiedenen Massnahmen können Sie Mutterkorn und Ergotalkaloide in Getreide minimieren. Swiss granum hat entsprechende Handlungsempfehlungen für den Anbau und die Ernte erstellt. Sie finden sie nachfolgend verlinkt.

Qualität der Ernte wird geprüft und digital erfasst.
Ratgeber

Handlungsempfehlungen zur Minimierung
von Mutterkorn und Ergotalkaloiden 

Portrait Thomas Weisflog
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