
Schweizer Brot wird sichtbar
Swiss granum begrüsst die vom Parlament beschlossene Einführung einer Deklarationspflicht des Herkunftslandes für Brot und Backwaren inkl. Sandwiches. Der Entscheid unterstützt die gemeinsamen Anstrengungen der einheimischen Getreidebranche, um die Werte hinter Schweizer Getreide, Mehl und Brot zu zeigen.
Nach dem Bundesrat und dem Ständerat unterstützt auch der Nationalrat die von der gesamten Getreidebranche mitgetragene Deklarationspflicht des Herkunftslandes für Brot und Backwaren inkl. Sandwiches. Die genauen rechtlichen Bestimmungen müssen nun von der Verwaltung ausgearbeitet werden. «Mit diesem Entscheid werden die – in den vergangenen Jahren stetig angestiegenen – Backwarenimporte auch für die Konsumenten sichtbar. Die Angabe des Produktionslandes ermöglicht somit den bewussten Einkauf von einheimischen Produkten», zeigt sich Lorenz Hirt, Präsident der Branchenorganisation swiss granum, erfreut.
Dieser Erfolg ist ein Element der Mehrwertstrategie von swiss granum, um die Werte der einheimischen Produkte sichtbar zu machen. Auch das in den vergangenen Jahren nicht ausgeschöpfte Zollkontingent Brotgetreide (2020: 55%, 2019: 60%, 2018: 81%) zeigt, dass die Verarbeiter auf Schweizer Getreide setzen. Darüber hinaus erarbeitet der Verein Schweizer Brot aktuell eine geschützte Marke «Schweizer Brot». Diese soll ab der zweiten Jahreshälfte 2021 den Marktpartnern zur Verfügung gestellt werden, um auf privatrechtlicher Basis die Herkunft des Schweizer Brotes positiv und einheitlich ausloben zu können. «Die Anstrengungen belegen, dass sich alle Akteure der einheimischen Brotgetreide-Wertschöpfungskette gemeinsam für Getreide, Mehl und Brot aus der Schweiz einsetzen», fasst Stephan Scheuner, Direktor von swiss granum, zusammen.